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Volleyball in Eilenburg

23. - 25.April 2010                                    F O T O S

von Sophie Skole

 

Ich glaube es war ein Donnerstag im Winter als Benita uns „Jungfrauen“ fragte, ob wir denn nicht Lust hätten beim Volleyballturnier des DRV mitzuspielen. Wie ließen uns leicht überreden (woran das wohl lag?) und fingen dann Mitte Februar mit dem Training in der Turnhalle der Grünauer Grundschule an, denn das hatten wir auch bitter nötig.

In den ersten Trainingseinheiten lagen wir ab und zu eher auf dem Boden oder schreiten auf, als sich uns ein Ball näherte. Aber das besserte sich auch mit der Zeit. Besonders erfreulich war, dass wir auch an einigen Sonntagen so viele Leute waren, dass wir 6 gegen 6 spielen konnten.

Leider mussten wir erfahren, dass das Volleyballturnier des DRV nicht stattfinden wird. Da uns das Volleyballspielen aber viel Freude bereitete und wir auch von Frank hörten, dass die Eilenburger sehr motiviert sind, beschlossen wir nach Eilenburg zu fahren, um dort ein Volleyballturnier zu veranstalten.

Bis Mitte April trainierten wir noch heftig und das machte sich auch teilweise bemerkbar. Wir hatten nicht mehr so viel Angst vor den Bällen und das abspielen und zuspielen klappte auch sehr gut.

Am Freitagabend, den 23.04.2010, machten sich drei Fahrgemeinschaften auf den langen Weg in die große Kreisstadt Eilenburg. Frank und Benita, Lars, Jessi, Josie, Frieda, Sophie und Konstantin und Leonard.

Wir wurden wirklich sehr herzlich mit Bier und Gegrilltem empfangen. Schwuppe fragte uns ständig: „Braucht ihr noch Sekt?“ Das war unendlich schmeichelnd!

DJ Rudi zeigte, was er konnte und wir tanzten wild zu seiner Musik. Man hatte fast vergessen, warum man eigentlich hier ist. Man dachte dann doch an das bevorstehende Turnier, an dem wir schließlich Höchstleistungen erbringen wollten. Das schlechte Gewissen packte uns also und die Letzten waren so gegen 3 Uhr im Bett.

Dreiviertel 6 klingelte der erste Wecker. Das war ein großer Spaß, nicht wahr Josie!

Gegen 9 Uhr sind wir dann schließlich alle erwacht, denn das Frühstück wartete schon auf uns. Wir hatten so viel Glück mit dem Wetter, dass, wir draußen frühstücken konnten. Es gab alles, was das Herz begehrte: frische Brötchen, Lachs und Rührei und Frank brachte uns Weibern noch Sekt mit. Danke dafür! Aber vielleicht wusste er ja auch zu diesem Zeitpunkt schon, dass er beim Turnier gegen uns spielen wird und er wollte uns betrunken machen?!

Es dauerte noch eine Weile, eh wir alle aufgefrischt und bereit waren, um zur Turnhalle zu laufen. Wir begannen uns warm zu spielen und die Teams festzulegen. Es gab zwei Eilenburger Mannschaften, eine Richtershorner Mannschaft und eine Mixmannschaft aus Eilenburgern und Richtershornern. In dieser spielten Frank, Lars und Leonard. In der reinen Baume-Mannschaft spielten Benita, Jessi, Josie, Frieda, Konstantin und Sophie.

Es musste alle Mannschaften einmal gegeneinander spielen. Es gab je zwei Sätze bis 25 Punkten. Es gab nur ein Spielfeld. So hatten wir auch genügend Pausen.

Das Ziel der reinen Baume-Mannschaft war, sich von Satz zu Satz zu steigern. Da wir schon von Anfang wussten, dass wir den anderen Mannschaften unterlegen sind, schien uns dieses Ziel als realistisch. Dass wir für dieses Turnier trainierten hatten, merkten wir. Fast jeder Ball wurde angenommen, abgespielt, zugespielt und gelegentlich kam es auch zu Angriffen in das gegnerische Feld. Wir fühlten uns super und hatten zumindest den meisten Spaß.

Ich glaube den ersten Satz verloren wir mit 6 Punkten, aber das war nur halb so schlimm. Als wir gegen die Mixmannschaft gespielt haben, verloren wir den einen Satz mit 23 Punkten. Das ist doch mal ne echte Steigerung und auch wenn es sich doof anhört, aber wir waren wirklich stolz auf uns und bekamen sogar Lob von Cheftrainer Frank.  
Nach einer kurzen Siegerehrung machten wir uns wieder auf den Weg in den Verein.
Frieda und Sophie liefen kreischend über die Wiese, als sie eine Englische Bulldogge gesichtet hatten und diese sogar streicheln durften.
Im Verein angekommen, mussten wir uns auch schon von Leonard und Konstantin verabschieden, die zurück nach Berlin fuhren.

Nach kurzer Zeit beschlossen wir das Gewässer unsicher zu machen. Wir fuhren einen Mädelsvierer und Anne aus Eilenburg steuerte uns, was auch wirklich sehr sinnvoll war, denn sie war mit den Tücken des Mühlgrabens vertraut. Insgesamt machten sich drei Boote auf den Weg zur legendären An- und Abrudern-Anlegestelle der Eilenburger. Der Weg dorthin war spannend und auch ein wenig gefährlich, aber Anne gab sichere Anweisungen und führte uns unversehrt zum Ziel. Das Anlegen war nicht besonders einfach und Sophie beschloss im Schlamm baden zu gehen. Auf einer großen Wiese machten wir es uns dann mit einem Lagerfeuer und alkoholischen Getränken gemütlich.

Lange blieben wir dort nicht, denn wir hatten ja schließlich für 20 Uhr einen Tisch beim Griechen bestellt.
Also traten wir voller Freude die Rücktour in den Verein an. Dieser ging stromabwärts und war somit nicht ganz so anstrengend. Zur Rücktour gibt es nicht viel zu sagen, aber ich glaube, dass wir viel Aufsehen erregt haben. „Endlich passiert mal was hier“, dachten sich wohl die Einwohner von Eilenburg.

Nach einem spektakulären Anlegemanöver, machten wir uns für den Griechen fertig. Dort gab es lecker Essen.
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es zurück in den Verein und wieder einmal legte sich DJ Rudi ins Zeug. Wir tanzten und tranken bis in die frühen Morgenstunden. Als die Sonne aufging, machten wir uns auf den Weg in unsere Schlafsäcke.
Wenige Stunden später wurden wir mal wieder mit einem köstlichen Frühstück geweckt. Danach haben wir schnell unserer Sachen gepackt und ab ging es Richtung Heimat.
Somit ging ein wunderschönes Wochenende zu Ende…

Vielen Dank an die Eilenburger für den die tolle Tage, die liebevolle Aufnahme und die grandiose Betreuung. Ganz besonderen Dank an Andrea, die sich um die Verpflegung kümmerte und vielen Dank an Lars, unser Chauffeur, der es mit uns die Stunden im Auto ausgehalten hat.

 
Nächstes Jahr findet hoffentlich wieder ein Volleyballturnier statt.

Hier die Platzierungen:

  1. Platz: Eilenburg 1
  2. Platz: Mix Baume-Eilenburg
  3. Platz: Eilenburg 2
  4. Platz: Baume

Anmerkung von Frank Petzold!


Im nächsten Jahr findet das DRV-Volleyballturnier in Koblenz statt und wir sollten die Gelegenheit nutzen
Berlin zu vertreten, da das Turnier seit vielen Jahren keine Berliner Ruderer, die auch noch Volleyball spielen können, mehr gesehen hat!
Also Josie, Turnhalle in Grünau reservieren!